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Osteopathie

Leben ist Bewegung

... daher geht die Osteopathie davon aus, dass ein reibungsloser Ablauf der normalen Körperfunktionen von der Mobilität der verschiedenen Strukturen abhängt, sowie die Mobilität der Strukturen vom normalen Ablauf der Körperfunktionen.

Ein in der Beweglichkeit eingeschränktes Hüftgelenk beeinflusst jedenfalls das Gehen als Funktion bzw. könnte die Fehlhaltung durch das Hinken negativen Einfluss auf die Atmung haben, diese wiederum zu verspannter Muskulatur führen ...

Der Körper, der Mensch und seine Funktionen werden als Einheit betrachtet. Störungen in einem Bereich wirken sich auf die Funktionsweise eines anderen aus. Behebt man eine solche Läsion wird die Einheit in die Lage versetzt, Probleme selbst zu regulieren. Der/die OsteopathIn versteht sich als Schaltstelle, derartige Prozesse in Gang zu bringen. Dies kommt in der Behandlung durch relativ lange Behandlungsintervalle (Zeit zur Selbstregulation) und Behandlung von scheinbar nicht beteiligten Strukturen (OsteopathIn beschäftigt sich mit dem Knie, obwohl der Rücken schmerzt) zum Ausdruck.

Für die Körperzellen ist eine entprechende Blutversorgung essenziell, eine längerfristige Einschränkung dieser Nahrungs- und Informationsquelle kann die Qualität dieser Strukturen verändern, die wiederum die Funktion dieser Struktur beeinflusst.

Eine durch eine Bauchfellentzündung verursachte Durchblutungsänderung in diesem Bereich verändert die Gleitfähigkeit der Darmschlingen während der Verdauung -> dies könnte zu Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen oder/und Haltungsanpassungen führen, die mehr Belastung für den Bewegungsapparat bedeuten.

In der Behandlung steht das harmonische Zusammenspiel zwischen Struktur und Funktion, Flüssigkeiten und Organen und der Patient als Mensch im Vordergrund. Das Lösen osteopathischer Dysfunktionen in allen Systemen des Körpers soll die Selbstregulation und damit die Gesundheit fördern.